ChiKung – WingTsun – Fit mit über 50?
Altersgemäße Selbstverteidigung und Fitness
In dem neuen Kursus werden die WingTsun Gesundheitsformen und ein spezielles ChiKung Dehnungstraining unterrichtet. Gleichzeitig findet eine altersgemäße Selbstverteidigungsschulung statt, die in einem stressfreien Training und mit viel Spaß in der Gruppe zu einem gesunden und sicheren Leben verhilft.
WingTsun
WingTsun ist eine reine Selbstverteidigung, in deren Mittelpunkt einmalige Prinzipien stehen, die durch konzentriertes Üben und bewusstes Sich-Einlassen erlernt und umgesetzt werden können. Dabei werden anfangs Techniken und Abläufe unterrichtet, die aber nur Mittel zum Zweck sind. Ziel ist die Ausprägung von wichtigen Fähigkeiten, die einem in Konfliktsituationen jeglicher Art zur Verfügung stehen – die großen Sieben (!).
Entscheiden Sie sich dafür, WingTsun zu erlernen, haben Sie Gelegenheit, drei aufeinander aufbauende Verteidigungssysteme zu erlernen, von denen aber auch jedes für sich effektiv funktioniert.
Gleich zu Beginn lernen Sie die proaktive Lösung – frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ – mittels des
BlitzDefence-Konzepts: recht festgelegte, jedoch höchst effektive Technikabläufe, verbunden mit psychologischen und kommunikativen Mitteln, die auf typische Konfliktsituationen – wie „Grenzen setzen und verteidigen für Frauen“ oder den „Ritualkampf der Männer“ – vorbereiten. Da solche Situationen am häufigsten auftreten, ist es dementsprechend sinnvoll, diese auch als Erstes lösen zu lernen.
BlitzDefence ist ein in sich geschlossenes WingTsun-Programm, das Ihnen präventiv, angemessen und notwehrkonform zur Seite steht.
Darauf aufbauend verstärkt man im zweiten Jahr ein teil-interaktives Prinzip, das auf obigem präventiven Vorgehen aufbaut – jedoch bereits ab der ersten Stunde mit geübt wird: Man konzentriert sich zunehmend auf mögliche Reaktionen des Aggressors und beschäftigt sich intensiv mit der Frage, was passiert, wenn man mittels der
BlitzDefence-Methode doch an seine Grenze kommt. Sei es, weil der Gegner ein sehr geübter Kämpfer oder es eben keine der obigen Situationen ist, sondern eher ein Überfallszenario oder Ähnliches. Zunehmend werden Fähigkeiten wichtiger als feste Techniken; denn es gibt zu viele Varianten freier Angriffe, als dass man diese alle üben könnte.
Nach einigen Jahren entwickelt sich der Schüler dann zu einem Experten, der nicht mehr selbst präventiv angreifen muss, sondern auf den Angriff des anderen wartet und ihn mit der Kraft dessen eigenen Angriffs besiegt. Dies ist die fortgeschrittene Stufe im WingTsun und verwirklicht die ursprünglichen Prinzipien: vollständige Anpassung an den Gegner.
So ist für jeden etwas dabei: Diejenigen, die primär wegen der Selbstverteidigung WingTsun erlernen möchten, können dieses Ziel dank
BlitzDefence innerhalb eines halben bis zu einem Jahr erreichen. Natürlich verbessern sich die Selbstverteidigungsfähigkeiten danach weiter, wenn man das nächsthöhere Konzept erlernt, aber eine schnelle erfolgsversprechende Strategie haben Sie bereits gemeistert.
Die, die Spaß an der Kampfkunst entwickeln und kampflogisch mehr verstehen und umsetzen lernen wollen oder z.B. aus ethischen Gründen gar nicht angreifen, aber dennoch selbstverteidigungsfähig sein wollen, können die weiterführenden Programme erlernen:
Fließende Bewegungen und gezieltes Timing gehen in einem systematischen und koordinierten Bewegungsablauf ineinander über. Sie verschmelzen zu einer neuen und kraftvollen Einheit. WingTsun baut dabei auf dem vorhandenen Potential der Schüler auf. Nicht Muskelkraft und Kondition sind die Voraussetzungen für WingTsun, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine Stärken kennenzulernen und zu nutzen. Dadurch steigert sich die körperliche und geistige Flexibilität und die Wahrnehmungsfähigkeit wird gefördert. Den Weg dahin ergänzen gezielte Entspannungs- und Konzentrationstechniken sowie Atemübungen, die den Körper wieder „auftanken“.
Wer WingTsun lernt, entwickelt ein intensives Körperverständnis und ein neues Selbstbewusstsein. Durch regelmäßiges Training erlangen die Schüler mehr Sicherheit. Sie werden sich ihrer selbst und ihrer Möglichkeiten bewusst. Allein dieses neu erarbeitete Bewusstsein und das körperliche Bei-sich-Sein führt zu einem neuen Lebensgefühl. Persönliche Einschränkungen spielen im Alltag keine große Rolle mehr. Das Leben ist vielseitiger und lebendiger. WingTsunler verlassen die „Opferrolle“ und kommen schon deshalb seltener in gefährliche Situationen. Außerdem lernen sie zunehmend bevorstehende Konflikte selbstsicher zu deeskalieren, wodurch WingTsun einen Beitrag zur Gewaltfreiheit leisten kann!
WingTsun-Lehrer sind gegen jede Form von Gewalt – und dies wird auch vom ersten Tag an unterrichtet: Die erlernten Fähigkeiten dienen nur der Selbstverteidigung und der Nothilfe.
Wie wird WingTsun unterrichtet?
Der Schüler sollte versuchen regelmäßig ein bis zwei Mal wöchentlich über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr hinweg zum Unterricht zu kommen, da man diese Zeit braucht, um bestimmte Verhaltensmuster unter Stress abrufen zu können.
Zu Beginn des Unterrichts lernt der Schüler seinen Körper kennen, indem er bestimmte Abläufe (Formen, Grundtechniken) wiederholt, die ihm dann im weiteren Lernkontext zur Verfügung stehen.
Parallel dazu werden Partnerübungen eingebaut, die von Rollenspielen, über abgesprochene Partnerformen und Drillübungen, hin zu freien Angriffen führen, die die Schüler miteinander einüben. Dies erfolgt in einer angenehmen und entspannten Umgebung, da für neu zu erlernende Bewegungen ein stressfreier Zustand der Trainierenden notwendig ist.
Der Unterrichtsstil ist dabei gerade anfangs ein auf Vorzeigen und Nachmachen basierender Gruppenunterricht. Der Ausbilder macht eine Übung mit dem Schüler oder einem Assistenten vor und die Gruppe wiederholt die Übung anschließend. Dabei sind die Gruppen selbst – je nach Übung und Aufgabenstellung – gemischt oder aber graduierungsmäßig aufgeteilt.
Die Rolle des Lehrers ist dann die desjenigen, der die äußeren Bedingungen dafür stellt, dass Selbstlernen möglich ist (vgl. Prof. Kernspecht, Kampflogik 3, S. 138). Er erklärt einige Aspekte, sodass die Schüler die Bewegung miteinander aufnehmen können. Aber er lässt ihnen auch genügend Spielraum, ihre individuelle Antwort zu finden; denn das ist das Wichtigste: Jeder Mensch hat seine eigenen Maße und Möglichkeiten. Deshalb muss er sich die Prinzipien des WingTsun für seinen eigenen Körper nach und nach „zurechtschneidern“, wobei der Lehrer helfend zur Seite steht. So werden die Fähigkeiten des Einzelnen gezielt gefördert und ausgebaut.
Man übt die Bewegungen und Reaktionen zunächst konzentriert in einer partnerschaftlichen Unterrichtsatmosphäre. Zum Ende einer Stunde hin werden diese dann mittels kontrollierter Übungen unter Stresshormoneinfluss weiter eingeschliffen.
Wer kann WingTsun erlernen?
WingTsun ist für alle gleichermaßen geeignet – ob klein oder groß, jung oder alt. Die EWTO hat für viele Zielgruppen eigene Sparten entwickelt, um diese noch effektiver und individueller betreuen zu können.
Im allgemeinen WingTsun-Unterricht für Erwachsene werden für Männer und Frauen spezifische Konfliktsituationen im Alltag dargestellt und geklärt, d.h. Selbstverteidigungssituationen im Rahmen des
BlitzDefence-Programms (spezifisches Rollenverhalten für Mann und Frau) sind in den Unterricht integriert. Aber natürlich kommt auch die Bewegung, das Auspowern, nicht zu kurz! Weitere Informationen zu
BlitzDefence für Männer finden Sie unter
www.blitzdefence.de
Darüber hinaus bieten einige Schulen auch spezielle Frauenkurse an, die noch intensiver auf die eigenen Bedürfnisse eingehen. Weitere Informationen zu
BlitzDefence für Frauen finden Sie unter
www.blitzdefence.de/frauen
Durch seinen speziellen Fokus auf Konzepte im Unterricht, die alle persönlichen Einschränkungen des jeweiligen Schülers berücksichtigen, ist WingTsun besonders auch für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen (disabled) geeignet. Individuelle Lösungen können im Unterricht gefunden werden!
Darüber hinaus arbeitet die EWTO an einem speziellen Konzept für Senioren, in dem die ebenfalls häufig vorhandenen Einschränkungen einbezogen werden können. Außerdem ist der Unterricht dort nicht primär auf körperlichen Aufbau ausgelegt, sondern beinhaltet verstärkt gesundheitliche Aspekte: Wie kann ich mich im Training bewegen, die gestellte Aufgabe nach einer funktionierenden Selbstverteidigung lösen, ohne dass ich mich verletze oder meinen Körper überbeanspruche? In diesem Zusammenhang hilft das ChiKung – die Gesundheitssparte der EWTO.
Infos und Anmeldung dazu unter Telefon 04421-4600073
Was ist das EWTO-Gewaltpräventionsprogramm?
Auf Wunsch vieler Kinder, Eltern und Lehrer und angesichts des großen Bedarfs hat die EWTO in Zusammenarbeit mit Psychologen, Polizeibeamten, Lehrern, Erziehern und erfahrenen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungsexperten spezielle Kurse zur Gewaltprävention entwickelt.
Von Geburt an werden Kinder ständig behütet und bewacht. Im Laufe der Entwicklung lernen sie, einzelne Aufgaben – wie Essen und Trinken oder Zähneputzen, zu übernehmen, um gesundheitliche Schäden abzuwenden.
Im Kindergarten- bzw. Schulalter ergreifen Eltern weitere Maßnahmen, um ihre Kinder vor möglichen Gefahren zu schützen. Schwimm- oder Verkehrsunterricht tragen zur Sicherheit bei.
Aber eines wird dabei viel zu oft vergessen! Was ist mit der möglichen Bedrohung durch andere Menschen? Gelingt es, die ersten Auseinandersetzungen positiv zu gestalten, steigt die Chance, dass das Kind mit einem gesteigerten Selbstbewusstsein weiter durch das Leben gehen wird. Wenn es diese aber negativ erlebt, wird es vielleicht unsicher und ängstlich in die Opferrolle abgleiten.
Die positive Entwicklung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls entscheidet darüber, ob ein Mensch sich frei entfalten kann. So wird er seine Ziele erreichen und ein glückliches und erfolgreiches Leben führen.
Fehlendes Selbstbewusstsein und mangelhaftes Selbstwertgefühl können zu schlechten Leistungen in der Schule, Perspektivlosigkeit und Isolation führen.
Unsere Gewaltpräventionskurse sorgen dafür, dass alle Teilnehmer/innen ihr Selbstbewusstsein deutlich steigern. Die Kinder und Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, Konfliktsituationen erfolgreich zu bewältigen und ihr Leben gewaltfrei zu gestalten. Somit werden sie weder Opfer noch Täter von Gewalttaten.
Die Ziele unserer Gewaltpräventionskurse:
- Grenzen ziehen, bewachen, verteidigen
- Weder Opfer noch Täter werden
- Anderen helfen
- Selbstbewusst auftreten
- Herausforderungen annehmen
Wie erreichen wir diese Hauptlernziele?
Durch einen Unterricht der praktische Lösungsvorschläge trainiert und darüber hinaus auch noch viel Spaß macht.
Wie wird das EWTO-Gewaltpräventionsprogramm unterrichtet?
Die EWTO-Gewaltprävention enthält das einzigartige Konzept der „Sicherheit nach Noten“. Hierbei wird die sehr komplexe Thematik der Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mit Hilfe der klassischen Schulnoten vermittelt. Dieses System lässt sich wie eine mathematische Formel anwenden, wodurch in bedrohlichen Situationen immer die richtigen Lösungen gewählt werden.
Sicher nach Noten
„Anfangs sind speziell die Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Selbstbewusstsein nur durch Sicherheit entstehen kann.“
Jeder Kursus startet mit dem Worst-Case-Szenario und einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ gleich – eine glatte 6.
Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel.
Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und muss sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien.
Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ im Ansatz kontert.
„Gut“ ist allerdings nur, wer ganz ohne Kampftechniken eine Bedrohung vereitelt, stattdessen die Körpersprache nutzt und den Angreifer im Gespräch von seinem Vorhaben abbringt.
Wer dies nicht mehr nötig hat, weil er durch sein selbstsicheres Auftreten kein Opfertyp mehr ist, sich couragiert für andere einsetzt und als Vorbild auf Einsatz von Gewalt verzichtet, wird zum Einserkandidat.
Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern. Sifu Roy Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er solle selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“
Der Weg von einer Sechs zu einer Eins dauert zwischen sechs und zwölf Schulstunden.
Quelle:
www.ewto-gewaltpraevention.de
Für wen sind die Gewaltpräventionskurse gedacht?
Die EWTO-Gewaltprävention wird in Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie zunehmend auch in Firmen, Behörden und Vereinen angeboten. Somit kann jeder Mensch – gleich ob im Kindergarten- oder Seniorenalter – etwas für seine Sicherheit tun und gezielt sein Selbstbewusstsein stärken. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben bereits mehr als 100.000 Menschen mit großem Erfolg an den EWTO-Gewaltpräventionskursen teilgenommen.
Die Kursinhalte richten sich nach der gewünschten Kurslänge und dem jeweiligen Alter der Teilnehmer/innen. Es gibt unterschiedliche Programme für Kindergärten, Grundschulen, Orientierungs-, Mittel- und Oberstufen bzw. Berufsschulen.
Um den unterschiedlichen Voraussetzungen und Situationen gerecht zu werden, unterrichten wir in der Regel Mädchen und Jungen getrennt. Sollte dies aber organisatorisch nicht möglich sein, führen wir unsere Kurse auch für gemischte Gruppen oder Klassen durch. In diesem Fall teilen wir die Gruppe innerhalb des Kurses auf und unterrichten parallel.
Die Schulungen können nach Möglichkeit und Absprache während der Schulzeit, im Rahmen von Projektwochen, Klassenfahrten und Wandertagen oder auch außerhalb der Schulzeit stattfinden. Für die Kurse können Klassenzimmer, Pausen- und Sporthallen oder unsere Räume genutzt werden.